Der NABU Murrhardt ludt in Kooperation mit der Volkshochschule Murrhardt zu einem kostenfreien Vortrag mit dem Titel „Blühende Gärten – naturnahes Gärtnern leicht gemacht!“ in das Zimmertheater der vhs Murrhardt ein. Was „naturnah“ überhaupt bedeutet, wie mehr Schmetterlinge und Vögel den Weg in den eigenen Garten finden, auf welche Pflanzen und Beeren sie fliegen und was beim Anlegen einer Blumenwiese zu beachten ist – diese und weitere Fragen beantwortete Referent Frieder Weigand dabei anschaulich und praxisnah. „Dass das Insektensterben traurige Realität ist, dürfte mittlerweile bekannt sein. Jetzt fragt man sich doch: was kann ich denn persönlich dafür tun, damit es wieder mehr Erdhummeln oder Rotkehlchen in unseren Gärten gibt? Auf diese Frage wollen wir eine Antwort geben“, sagt Ralf Nentwich vom NABU Murrhardt und ergänzt: „Naturnahes Gärtnern ist dabei ein wichtiger Baustein für mehr Artenvielfalt vor unserer Haustür.“ Der Vortrag wurde im Rahmen des Projekts „Blühende Gärten – damit es summt und brummt!“ vom NABU Baden-Württemberg kostenfrei angeboten und vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.
Die Volkshochschule Murrhardt hatte sich "Biodiversität" als einen thematischen Schwerpunkt im Programm 2018/2019 gewählt und arbeitete dabei auch mit der NABU-Gruppe Murrhardt zusammen:
18. Oktober 2018: "Biodiversität - was ist das eigentlich?", Vortrag von Martin Klatt, dem Artenschutzreferenten des NABU-Landesverbandes >> Zeitungsbericht
08. November 2018: "Der Insektenschwund - Fakten, Ursachen, Perspektiven", Vortrag von Dominique Aichele vom NABU-Landesverband >> Zeitungsbericht
21. Februar 2019: "Der Nationalpark Schwarzwald", Vortrag von Martin Klatt
Wildbienen-Experte Rainer Prosi aus Crailsheim gab in diesem Vortrag spannende Einblicke in das faszinierende Leben von Wildbienen, Hummeln und Co. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit dem Bezirksbienenzüchterverein e.V. Murrhardt und dem Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald in der Festhalle Murrhardt statt.
Wer Kindern die Welt der Wildbienen näher bringen möchte sollte sich das kostenlose E-Book einer Schweizer-Initiative herunterladen: Link zum Wildbienen-E-Book
Polargebiete gelten als die empfindlichsten Fieberthermometer des globalen Klimawandels. Dies ist beispielsweise durch den Rückgang der saisonalen Meereseisbedeckung und durch das Schmelzen der
Eiskappen inzwischen gut belegt. Die Klimaerwärmung betrifft auch unmittelbar die dortige Tiere- und Pflanzenwelt. Dr. Benoit Sittler hat mehr als 20 Jahre lang die Tierwelt eines
hocharktischen Ökosystems in Grönland untersucht und
berichtete in diesem spannenden Vortrag davon. Das Untersuchungsgebiet im North East Greenland National Park ist der Lebensraum von Lemmingen und Schnee-Eulen und zugleich auch eines der
Hauptwurfgebiete von Eisbären. Unter anderem wurde durch die Langzeituntersuchungen deutlich, wie sehr die gut an den arktischen Lebensraum angepassten Arten - wie die Lemminge - unter Änderungen
der Schneeverhältnisse betroffen sind und wie sich dies als Kettenreaktion auf deren Fressfeinde - wie die Schnee-Eulen - auswirkt. In seinem Vortrag entführte uns Sittler mit beeindruckenden
Bildern in die faszinierende Polarwelt der Arktis und vermittelte uns gleichzeitig die bedrohlichen Folgen des Klimawandels aus wissenschaftlicher Sicht.
Dr. Benoit Sittler ist Initiator und Leiter des Deutsch-französischen Grönland-Projektes an der Universität Freiburg. Am Rande der Veranstaltung bestand auch die Möglichkeit, Polarpost-Briefe für die nächste
Expedition aufzugeben.
Der Vortrag fand statt am Freitag, 28.10.2016 in Kooperation von NABU Murrhardt mit der VHS Murrhardt.
Unter dem Motto „Rotkäppchen irrt“ informiert der NABU Kindergartenkinder spielerisch über Wölfe in Deutschland und bietet dazu ein kostenloses Aktionspaket für Kindergärten an. Es enthält Informationen zu Wölfen, viele Spielideen, ein Bilderbuch, Poster und eine Audio-CD mit einem Wolfslied, dem Originalgeheul einer sächsischen Wölfin sowie einer Hörgeschichte, vorgelesen von Schauspielerin und NABU-Wolfspatin Mariele Millowitsch. Gleichzeitig startete der NABU einen Kreativwettbewerb: Kindergärten, die ihre Wolfstage dokumentieren, können viele wölfische Preise gewinnen.
„Letztlich waren es Unwissenheit und Übertreibungen, die den Wolf vor mehr als hundert Jahren aus Deutschland verdrängten. Kinder begegnen den Wölfen zunächst jedoch ohne Vorurteile. Dass sie die Wölfe als Wildtiere respektieren, ohne sie als Kuscheltiere zu verniedlichen, ist eines der Ziele dieses Projektes“, sagte Markus Bathen, NABU-Wolfsexperte, der auch für den Wolfsforscher im Bilderbuch Modell stand.